Nachdem ich gestern Abend meine geschundenen Füße mit freundlicher Unterstützung eines Camino-Veterans fachmännisch verarztet und abgetaped habe, bin ich gespannt, wie gut es sich heute läuft. Tatsächlich hervorragend und so wurden es dann doch wieder über 35 km. Macht aber absolut Sinn. Warum? Später. Das Ausziehen der Schuhe gleicht einem kleinen Schrödinger-Erlebnis. Sind die Blessuren besser geworden? Sind alle Zehen noch dran? Schnell macht sich Erleichterung breit. Ich bin allerdings ziemlich erschöpft und werde nicht mehr viel unternehmen, lediglich ein kleiner Stadtbummel und natürlich Abendessen sind angesagt. Vor der Herberge findet anscheinend das lokale Radrennen statt, aber ich investiere meine Zeit lieber in eine Spanisch-Lernapp. Muy bien. Von den bekannten Leuten habe ich heute bisher fast niemanden gesehen. Es fühlt sich an, als sei ich schon eine Ewigkeit hier. Heimweh? Fehlanzeige. Passend dazu ist mir gerade ein guter Spruch vor die Füße gefallen:
You can’t get homesick if you don’t have a home.
Ist was dran ✌?️
Gibt sogar Dinos hier ?
Kleine Alternativroute, hier ist wahrscheinlich lange keiner mehr hergegangen:
Ein letzter Drink vorm Endspurt: