Das war heute wohl bisher die schönste Etappe. Im Nebel geht es den Berg rauf, aber nicht zu knapp. Der Weg ist zum Teil sehr uneben und steil, jedoch haut mich die Landschaft echt von den Socken. Mit dem Wetter habe ich auch Glück gehabt, oben scheint die Sonne. Nach 5 Stunden bin ich drüber und dann sind es nur noch 5 km bis ins nächste Dorf. Allerdings reicht es mir da doch noch nicht und die 4,4 bis La Mesa (das heißt wohl „Der Tisch“) sind dann auch noch zu schaffen. Hier gibt es eine krachneue Herberge, alles vom Feinsten, ich kann sogar mit Karte bezahlen und bin tatsächlich der erste hier, unteres Bett ??.
Bergab ist echt heftig, einmal für die Knie und dann haben meine Schuhe so wenig Profil, dass es ein bisschen wie auf Murmeln laufen ist ?. Obwohl ich mehrere Male ausrutsche und stolper, falle ich nicht einmal richtig hin.
Die Statistik, die die Health-App vom iPhone ausspuckt, ist in Bezug auf Strecke und Höhenmeter leider nicht besonders genau, was die Anzahl der Schritte angeht, halte ich den Output aber für durchaus realistisch. Seit ich in Frankreich gestartet bin, habe ich über 1 Million Schritte gemacht ?. Das entspricht bei mir ca. 4,5 normalen Monaten daheim.
Ich finde langsam wirklich Gefallen an Spanien, viel Natur, gutes Wetter, günstiges Essen, die Leute sind freundlich, man wird auf der Straße gegrüßt. Wer weiß, vielleicht bleibe ich hier irgendwann mal für länger.