Achtung, Fotobomb incoming. Heute war ein richtig verrückter Tag. Startpunkt: Ernestos Kultherberge in Güemes, Richtung Norden an die Küste, traumhaft bla, süße Tiere blubb, seht selber ?. Runter bis Somo, am Strand entlang und dann Einkehr in einem Café auf Milchkaffee und Tortilla Española. Danach geht’s noch ein Stück zu Fuß, den Rest erledigt das Bötchen, das mich für 2,85€ über Pedreña nach Santander bringt. Ich mag die Betonwüsten nicht mehr, da hätte ich auch in Hamburg bleiben können. Gerade die Wege in und aus den Städten gehören für mich zu den Lowlights des Caminos. Irgendwann wird es wieder ruhiger, gelegentlich regnet es. Habe mir überlegt, heute bis Boo zu laufen. Gegen halb vier bin ich dort, allerdings sind alle Betten und Zelte belegt. Auch das gehört zum Pilgerlife dazu. Natürlich könnte ich morgens dort anrufen, wo ich hinwill, und hätte dann ein Bett sicher. Aber für mich ist das kein Fairplay und dieses Sicherheitsgespieße ist mir zuwider, also geht’s auf Schusters Rappen weiter in die hoffentlich nächste freie Herberge. Sind nur 12 km bis dort. Nicht wirklich überraschend, dass da auch alles voll ist. Unterwegs habe ich mich noch mit einem anderen Pilger angefreundet und angesichts der Zeit (es ist schon 19:00 Uhr) beschließen wir, auf eine der umliegenden Pensionen auszuweichen. Booking.com, Apple Pay, ihr kennt es. Auf dem Weg dorthin liegt noch ein Supermarkt, in dem wir uns mit Abendessen eindecken. Eingecheckt, heiß geduscht, verköstigt, nu kann der Tag enden. Vorteile gegenüber einer Herberge: keine Sperrstunde und ich werde das erste Mal seit 2 Wochen ausschlafen können ??.

Strand mit Möwen

Strand von Somo

Weg raus aus Santander

Ein moderner Caminowegweiser

Desbocktierter fliebl mit Einkäufen im Poncho

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